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Glücklich leben mit gutem Gewissen

Der Advent - Zeit der Aufmerksamkeit

Gedanken zu den Texten des 1. Advent 2011

Nicht selten gehört die Besteigung des Vulkans Ethna auf Sizilien zum festen touristischen Programmpunkt. Oben angekommen läßt sich die heiße Erde fühlen und die austretenden weißen Bodendämpfe erkennen. Beides zeigt die Aktivität dieses Vulkans, der in den letzten  Jahrzehnten immer wieder ausgebrochen ist, oft mit verheerenden Folgen. Die Menschen auf Sizilien haben gelernt auf ihren Vulkan zu achten. Sie können nicht nur einen Ausbruch vorhersagen, sondern mögliche Lavaströme umleiten. Sie haben in der Rückschau gelernt von den vielen Vorteilen des Berges zu leben und mit den Nachteilen umzugehen. Vulkanausbrüche gibt es auch im eigenen Leben oder in einer Gemeinschaft. Da scheint dann alles auseinanderzubrechen und unterzugehen. Auch die Bibel kennt solche Situationen. Paulus reagiert in der heutigen zweiten Lesung auf die angespannte Situation in Korinth. In der Gemeinde gab es Spannungen und unterschiedliche Ansichten. Es bildeten sich Parteien, die die Einigkeit der Gemeinde in Frage stellte. Eine Katastrophe für die Gemeinde.  Was tut Paulus in dieser Situation? Er blickt zurück und dankt für die vergangene gute Zeit. Er bedenkt den Reichtum, der in den einzelnen Menschen liegt und der sich speist aus der Beziehung zu Jesus Christus. Er erinnert sie an die innere Festigkeit im Glauben, die dem eigenen Leben Halt gibt trotz der Widerfahrnisse im eigenen Leben. Er ermutigt die Gemeinde, indem er hinweist auf den treuen Gott, durch den sie berufen wurden. Mit diesem Sonntag beginnen wir die Adventszeit und richten uns neu aus auf den ankommenden Herrn. Nicht wenige verbinden die Adventszeit mit Besinnlichkeit, Stille, harmonischen Gefühlen und mit der Erinnerung an die früheren Zeiten. Das, was den Menschen dann aber begegnet, scheint diesem Ziel eher zu widersprechen: Hektik, Sorge, Streit, Stress und Unausgeglichenheit.  Doch wie entgehen wir der Tretmühle des Alltags im Advent? 1. Im Evangelium spricht Jesus von der „Wachsamkeit“. Für die Adventszeit spreche ich lieber von der „Aufmerksamkeit“: Das eigene Leben wahrnehmen und mit besonderer Sorgfalt die vielfältigen Beziehungen beobachten. 2. Gefährdungen im Leben erkennen und sie nicht verdrängen: Der Rückblick auf den vorhandenen Reichtum und die eigene Berufung schafft den Weg aus einer schwierigen Lage. 3. Die Botschaft Jesu als Geschenk erkennen und annehmen: Daran wächst die Verankerung in Jesus. Die Freude über die Ankunft Jesu zeigt sich durch Phantasie und Hingabe. Ich wünsche Ihnen eine gute Adventszeit!     

 

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