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Glücklich leben mit gutem Gewissen

Angstfrei und vertrauend leben

Gedanken zu den Texten des 33. Sonntags im Jahrekreis 2011

Da treibt es den Frauen in der Kirche die Zornesröte ins Gesicht. Emanzipation sieht anders aus! Wo bleibt die Selbstbestimmung der Frau? Wer die erste Lesung liest, bleibt zunächst ratlos. Wozu ein solch realitätsferner Text in heutiger Zeit? Natürlich spricht die Lesung die Sprache der Zeit, ca. 1000 v. Chr., und nicht zu übersehen ist die sehr hohe Achtung vor der Frau. Dies beeindruckt umso mehr, als in diesen Zeiten die Frau üblicherweise nicht so hoch angesehen war. Dennoch: Kann uns dieser Text die Botschaft Jesu heuteaufschließen und uns für das Leben im Glauben ermutigen?

Ich sehe diesen Text besonders in Zusammenhang mit dem Evangelium von den Talenten. Jesus verdeutlicht, wie es mit dem Himmelreicht sein wird und nutzt dazu den Vergleich mit dem Mann, der auf Reisen geht. Ob uns die deutlichen Worte Jesu am Ende des Textes passen oder nicht, sollten wir zunächst vernachlässigen. Jesus hebt besonders hervor: Angst ist nicht der Weg das Himmelreich zu erreichen. Die Talente nur verstecken, nicht mit ihnen wirtschaften, ja weder Vertrauen haben zu sich selbst, noch zu den Mitmenschen und ebensowenig in Gott: das scheint nicht der Weg zum Himmel zu sein. Auch wenn die Talente in damaliger Zeit eine Geldwährung waren, dürfen wir die Talente heute eben auch verstehen als Fähigkeiten, Möglichkeiten und Charismen. Sie zu nutzen in unserem Leben und daraus mindestens „Zinsen“ zu machen, scheint ein großes Anliegen Jesu zu sein.

Beeindruckt von den vielen Fähigkeiten der Frau aus dem Buch der Sprüche erleben wir hier den Gegensatz zu dem „faulen und schlechten Diener“. Darin liegt dann eben die besondere Chance dieses Weisheitstextes: Er stellt uns jemanden vor, der in großartiger Weise die vielfältigen Chancen im eigenen Leben sieht, nutzt und sich einsetzt für andere. Dies ist der Weg zum Himmel. Dies läßt den Menschen aufleben vor Gott, erschließt ihm immer weitere Möglichkeiten und ist nicht allein der Frau vorbehalten. Mit dem Himmelreich ist es daher, wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er vertraut seine Talente anderen an. Mit diesem Vertrauen wächst sein Leben und wird bereichert, wenn auch Enttäuschungen möglich sind. Wir kommen dem Himmel näher, wenn wir unsere Talente einsetzen und ohne Angst Gott, dem Nächsten und uns selbst vertrauen.

 

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